Donnerstag
27. Dez. 1787
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Stunde
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Knoten
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Faden
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Richtungen
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Winde
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Bemerkungen
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13
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9
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SW
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E
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Sehr harte Böen und
hohe See mit schweren Schauern.
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14
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8
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4
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EBS
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Großmastmars im 4.
Reff Fockmars eingeholt.
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15
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8
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7
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17
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8
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4
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18
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8
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4
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"
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Windsturm mit äußerst
wilden Böen. Großmastmars eingeholt und mit Focksegel vorm Wind.
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19
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7
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20
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7
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dto. Mit Regen und
Graupel.
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21
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7
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22
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7
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23
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7
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24
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7
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"
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"
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Müssen vorm Wind
segeln, die See ist zu hoch um es zu wagen in den Wind zu drehen.
Haben viel Wasser aber das Schiff liegt sehr gut vorm Wind.
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1
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7
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4
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2
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7
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6
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3
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7
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6
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"
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"
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Nehmen sehr schwere
See und der Fockmast ist gebrochen. Die Bootshalterungen sind
zerbrochen und alle Boote hereingedrückt, sodass nur mit äußerster
Schwierigkeit und Risiko das Überbordspülen verhindert wurde. Die
mittleren Bordwände wurden auf beiden Seiten weggespült und wir
hatten einen kompletten See an Deck.
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4
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7
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6
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5
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7
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WSW
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6
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7
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7
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7
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"
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"
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"
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Eine weitere schwere
See hat uns am Steuerbordquartier erwischt und trug eine Ersatz-
Marsrah, eine Royalrah und ein Ruder zwischen den Hauptketten
fort, und riss alle Bolzen aus an denen sie befestigt waren.
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8
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7
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9
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7
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4
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10
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7
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4
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EBN
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Um ½ 9 traf uns
eine Woge am Heck und hat alles zwischen den Kajütenfenstern wo die
Festeratrappe ist eingedrückt
und zerbrochen, wodurch ein beachtliches Loch in der Kajüte
entstand. Nur mit Schwierigkeiten konnten der Zeitmesser und meine
Instrumente gerettet werden. Ein Azimut Kompass war komplett
zerbrochen.
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11
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7
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12
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7
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WBS
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dto. Wetter
passierten ein Schiff das im Wind lag Richtung Norden. Mussten immer
noch vorm Wind segeln. 7 halbe Hogsheads
Bier gingen verloren. Keine Beobachtung
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182
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514
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696
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Latitude
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Longitude
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Course
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Dist.
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Obs.
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D.
R.
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D.
R.
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T.
K.
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L.&T.K.
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S35°W
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173
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None
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42°54′N
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14°04′W
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Bemerkungen am Mittag: Therm. 9,5°
Bemerkungen
Der Sturm verstärkte sich dermaßen wild um uns, dass ich nicht sicher versuchen konnte das Schiff in den Wind zu drehen, und deshalb unruhig auf ein paar Minuten Abschwächung des Sturmes wartete um es zu bewerkstelligen, was nicht passiert ist und wir hatten keine Alternative als weiter vorm Wind zu bleiben. Die Situation am Morgen war von sehr ernster Natur, aber glücklicherweise hat uns keine See getroffen während wir die Schäden reparierten. Dies war durch die geforderte Strenge bei der Zimmermannsarbeit in der Mitte des Hecks gegenüber der Ruderverkleidung geschafft. Das schlechte Wetter erlaubte uns nur uns selbst und die Boote zu sichern, ohne die absoluten Schäden zu kennen. Ich muss feststellen, dass unser Brot sehr beeinträchtigt wurde, obwohl wir unser Äußerstes gaben, das Wasser aus den Kajüten zu bekommen. Es war aber so viel drinnen, dass es einige Zeit dauerte es sauber zu bekommen. Am Mittag keine Wetteränderung und immer noch vorm Wind mit dem Focksegel. Wir haben es nicht gewagt den Kurs zu halten. Der große Nachteil in kleinen Schiffen bei diesem Wetter ist, dass wir kein Feuer machen können um unsere Speisen zuzubereiten, was heute bei uns der Fall war. Deshalb habe ich den Leuten Grog zu ihrem Bier befohlen und die unangenehme nasse Situation zu erleichtern. Sieben unser halben Hogsheads
Bier, die alle voll waren, wurden über Bord gespült.
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